Das Kloster San Pedro de Rocas in Esgos gilt als einer der meistbesuchten religiösen Orte in Galicien. Es könnte das älteste Kloster nicht nur Galiciens, sondern der gesamten Iberischen Halbinsel sein. Die Existenz seiner in den Fels gehauenen Kapelle verleiht diesem Ort einen besonderen Charakter und macht ihn zu einem absoluten Muss bei einem Besuch.

Die Geschichte erzählt, dass dieses Kloster von Rocas im 6. Jahrhundert, im Jahr 573, an eine Gruppe von fünf Mönchen „vererbt“ wurde, die sich in der Gegend von Esgos niederließen, 650 Meter über dem Meeresspiegel, mit dem Ziel, ein Leben in Askese und Gebet zu führen. Die Erwähnung, dass es „vererbt“ wurde, deutet darauf hin, dass der Ort bereits zuvor eine heilige Bedeutung hatte, wahrscheinlich im Zusammenhang mit Kultpraktiken, die Jahrhunderte zurückreichen. Diese Fakten sind auf einer Tafel verzeichnet, die sich heute im Provinzarchäologischen Museum von Ourense befindet.

Im Jahr 1641 brannte jedoch das Klostergebäude von Rocas vollständig nieder, und es wurde die heutige Struktur errichtet. Im Laufe der Jahrhunderte wurde das Kloster in eine Pfarrkirche umgewandelt und sogar als Friedhof genutzt.

Anfang des 20. Jahrhunderts kam es zu einem weiteren verheerenden Brand, der es bis auf die Grundmauern zerstörte und in Vergessenheit geraten ließ, bis es in den Besitz der „Stadt der Jungen von Bemposta“ überging, die für seine Wiederentdeckung verantwortlich waren.