Die besten Süßigkeiten aus Galicien

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Galicien und Essen
Galicien, wie wir wissen, ist eine Region mit einer sehr abwechslungsreichen und reichen Gastronomie. Aber für die Naschkatzen unter uns sprechen wir heute über die besten Süßigkeiten aus Galicien.
Tarta de Santiago: Eine der besten Süßigkeiten aus Galicien
Die Tarta de Santiago ist eines der bekanntesten Desserts Galiciens, besonders bekannt für ihre Einfachheit und ihren köstlichen Geschmack. Dieser Kuchen hat eine starke Verbindung zur Region Santiago de Compostela, sowohl durch seinen Namen als auch durch seine Verbindung zur Tradition des Jakobswegs.
Die Tarta de Santiago hat einen historischen Ursprung, der bis ins Mittelalter zurückreicht. Auch wenn nicht genau bestimmt werden kann, wann sie erstmals zubereitet wurde, ist bekannt, dass sie im 16. Jahrhundert bereits in der Stadt Santiago de Compostela bekannt war. In seinen frühen Versionen war der Kuchen ein bescheidenes Dessert, das von den Pilgern genossen wurde, die in die Stadt kamen, um den Apostel Jakobus zu verehren. Es wird gesagt, dass ihr Rezept von den verfügbaren Zutaten in der Region inspiriert wurde, wie zum Beispiel den Mandeln, die in der Gegend angebaut wurden.
Das Design des Kreuzes von Santiago, das den Kuchen schmückt, ist eine direkte Anspielung auf das berühmte Pilgerkreuz, ein Symbol des Jakobswegs, wodurch es eine starke kulturelle Verbindung erhält.
Das Originalrezept der Tarta de Santiago ist überraschend einfach und basiert hauptsächlich auf lokalen, leicht verfügbaren Zutaten. Die wesentlichen Zutaten sind:
- Mandeln: Sie sind die Hauptzutat, und der Kuchen zeichnet sich durch seine weiche und feuchte Textur aufgrund der Mandeln aus.
- Zucker: Um den Teig zu süßen.
- Eier: Diese helfen, die Zutaten zu verbinden und dem Kuchen Struktur zu verleihen.
- Zitrone: Normalerweise wird die Schale verwendet, um dem Kuchen eine frische und aromatische Note zu verleihen.
- Mehl: In der traditionelleren Version wird weniger Mehl verwendet, was den Kuchen leichter macht.
- Zimt: Einige Versionen enthalten einen Hauch von Zimt, aber das hängt vom spezifischen Rezept ab.
Das Rezept enthält keine großen Mengen an Weizenmehl, wodurch es eine dichtere und feuchtere Textur als ein normaler Kuchen erhält.
2006 erhielt die Tarta de Santiago die Ursprungsbezeichnung (Denominación de Origen) als offizielles Dessert Galiciens, was ihr Rezept schützt und sicherstellt, dass nur Produkte, die unter bestimmten Bedingungen in der Region hergestellt werden, diesen Namen tragen dürfen. Zudem gilt der Kuchen als eines der beliebtesten und am meisten exportierten Desserts der Region.
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Tarta de Mondoñedo
Die Tarta de Mondoñedo ist eines der traditionellsten und charakteristischsten Desserts der Provinz Lugo in Galicien. Ursprünglich aus der Stadt Mondoñedo stammend, ist dieses Gebäck berühmt für seinen einzigartigen Geschmack und spielt eine Schlüsselrolle in der galicischen Konditorei. Wie viele andere der besten Süßigkeiten aus Galicien ist der Kuchen eng mit der Kultur und den Bräuchen der Region verbunden.
Die Tarta de Mondoñedo hat eine lange Tradition, die bis ins 19. Jahrhundert zurückreicht. Es wird gesagt, dass ihr Ursprung mit der alten Konditorei der Stadt verbunden ist, die unter dem Namen Pastelería Casa de la Tarta de Mondoñedo bekannt war und begann, diesen Kuchen zu backen, um die lokalen Kunden und Pilger zu versorgen, die in die Stadt kamen. Das Gebäck wurde so populär, dass es sich schnell in ganz Galicien und darüber hinaus verbreitete und zu einem Symbol der Gastronomie von Mondoñedo wurde.
Das Rezept für die Tarta de Mondoñedo variiert leicht je nach Konditor, aber die Grundzutaten bleiben weitgehend gleich. Der Kuchen zeichnet sich durch eine Mürbeteigbasis und eine cremige, weiche Füllung aus, die aus Eiern, Mandeln, Zucker und manchmal einem Likör, meist Orujo oder einem galicischen Kräuterlikör, besteht.
- Mürbeteig: Die Basis des Kuchens ist ein knuspriger Teig, der mit Butter, Mehl, Zucker und Wasser hergestellt wird. Er ähnelt einem klassischen Tarteteig, hat jedoch eine weichere und zartere Textur.
- Eierfüllung: Die Füllung ist cremig und hat eine weiche Textur, dank der Eier, des Zuckers und in einigen Versionen auch der gemahlenen Mandeln. Dies verleiht ihr einen charakteristischen, süßen und zarten Geschmack.
- Galicischer Likör: In einigen Versionen wird Orujo oder galicischer Kräuterlikör zur Füllung hinzugefügt, was ihr einen besonderen Geschmack verleiht.
- Mandeln: Mandeln sind eine Schlüsselzutat in vielen galicischen Rezepten, und in der Tarta de Mondoñedo werden sie sowohl in der Füllung als auch zur Dekoration verwendet.
In Mondoñedo ist die Tarta de Mondoñedo weit mehr als nur ein Dessert – sie ist ein Wahrzeichen der Stadt. Es wird sogar gesagt, dass der Kuchen eine besondere Verbindung zur lokalen Geschichte hat, da er den Besuchern und Reisenden angeboten wurde, die in die Stadt kamen. Heute ist der Kuchen ein wichtiges Wahrzeichen der Konditorei von Lugo und ein hervorragendes Beispiel für die reiche Backtradition Galiciens.
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Filloas Gallegas
Die Filloas gallegas sind eines der traditionellsten und besten Süßspeisen Galiciens und können als eine Art Crêpes oder Pfannkuchen betrachtet werden, jedoch mit eigenen Merkmalen, die sie innerhalb der Gastronomie der Region einzigartig machen. Dieses Dessert wird hauptsächlich mit den Festlichkeiten des Karnevals (in Galicien als „Entroido“ bekannt), der Karwoche und anderen wichtigen Feierlichkeiten in Verbindung gebracht. Obwohl sie das ganze Jahr über genossen werden, werden sie zu diesen Zeiten in größeren Mengen zubereitet und sind ein festliches Gebäck par excellence.
Die Filloas haben einen sehr alten Ursprung, der wahrscheinlich mit der landwirtschaftlichen und ländlichen Tradition Galiciens verbunden ist. Es wird angenommen, dass das Rezept bis in die Mittelalterzeit zurückreicht und wie viele andere traditionelle Gerichte von Generation zu Generation weitergegeben wurde und sich im Laufe der Zeit angepasst hat.
Der Name ‚Filloa‘ stammt vom lateinischen ‚filia‘, was Tochter bedeutet, und bezieht sich auf die Idee, dass diese dünnen Teigschichten ‚Töchter‘ oder ‚Schwestern‘ der französischen Crêpes sind, obwohl sie auf eine andere Weise zubereitet werden. Die Filloas sind auch Teil einer Tradition des ‚Gastgebens‘ während Festlichkeiten, insbesondere im Rahmen religiöser oder folkloristischer Feierlichkeiten.
Die galicischen Filloas haben ein einfaches, aber schmackhaftes Rezept. Die Grundzutaten sind:
- Mehl: Die Basis des Teigs ist Mehl, und traditionell wird entweder Weizenmehl oder Maismehl verwendet, je nach regionaler Variante.
- Milch: In einigen Rezepten wird nur Milch verwendet, in anderen auch Wasser. Die Milch trägt zur Weichheit des Teigs bei.
- Eier: Um dem Teig Struktur zu verleihen und ihn luftiger zu machen.
- Zucker: In einigen Varianten wird dem Teig etwas Zucker hinzugefügt, in anderen werden die Filloas ohne Zucker zubereitet, je nachdem, ob sie gefüllt werden sollen oder nicht.
- Salz: Um die Aromen auszubalancieren.
- Likör (optional): Einige Rezepte beinhalten einen Hauch von Aguardiente, Orujo oder Kräuterlikör, was den Filloas einen charakteristischen Geschmack und einen leichten alkoholischen Touch verleiht.
- Öl oder Schmalz: Zum Braten der Filloas in der Pfanne.

Varianten der Filloas
In Galicien gibt es verschiedene Arten, Filloas zuzubereiten, und die Unterschiede liegen hauptsächlich in den Zutaten und der Zubereitungstechnik:
- Süße Filloas: Bei diesen wird Zucker in den Teig gegeben, und gelegentlich werden sie mit Marmelade, Honig oder sogar Pudding gefüllt. Diese sind besonders während des Karnevals und der Karwoche beliebt.
- Herzhafte Filloas: Diese werden oft mit herzhaften Zutaten wie Chicharrones (frittierte Schweinefleischstücke), Spiegeleiern, Käse oder Wurst gefüllt und sind besonders im Winter oder bei Familienfeiern weit verbreitet.
- Blut-Filloas: Eine spezielle Variante der herzhaften Filloas, bei der Schweineblut in den Teig gegeben wird, was ihnen einen einzigartigen Geschmack verleiht. Diese Variante ist eine gastronomische Tradition in verschiedenen ländlichen Gegenden Galiciens, wie zum Beispiel in der Ribeira Sacra.
- Gefüllte Filloas: Diese können mit Sahne, Schlagsahne, Marmelade oder sogar Schokolade gefüllt werden, bevor sie zusammengefaltet oder gerollt werden und so zu einem gehaltvolleren Dessert werden.
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Filloas: Tradition, Feste und Modernität
Die Filloas spielen eine herausragende Rolle bei verschiedenen Festlichkeiten in Galicien. Während des Karnevals (oder ‚Entroido‘) sind sie ein Schlüsselgebäck der Festlichkeiten und natürlich eines der besten Desserts Galiciens. In vielen galicischen Haushalten werden große Mengen an Filloas zubereitet, um sie mit Familie und Freunden zu teilen, und es ist eine Tradition, das Ende des Winters willkommen zu heißen.
Während der Osterwoche werden ebenfalls viele Filloas zubereitet, besonders in ländlichen Gebieten, wo sowohl süße als auch herzhafte Varianten als Teil der traditionellen Mahlzeiten dieser Zeit serviert werden. Sie eignen sich hervorragend, um das Kabeljaugericht oder die typischen Fastengerichte zu begleiten.
Heute sind die Filloas nach wie vor ein sehr geschätztes Gebäck in der Region Galicien, und es ist üblich, sowohl traditionelle als auch innovative Versionen in Restaurants und Haushalten zu finden. Obwohl sich einige Rezepte weiterentwickelt haben, um den modernen Geschmack anzupassen, bleibt das Wesen des Gerichts dasselbe: ein einfaches, vielseitiges und köstliches Gebäck, das auf vielfältige Weise genossen werden kann.
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